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Folge 1: „Er wollte eine Fesselmassage. Er bekam mich.“

  • Autorenbild: Anja
    Anja
  • 29. Juni
  • 1 Min. Lesezeit

Der Raum ist warm. Nicht heiß. Nicht kalt. Nur warm genug, dass er nicht weiß, ob die Gänsehaut von der Temperatur kommt, oder von mir.

Er war vorbereitet. Dachte er. Er hatte Wünsche. Eine Liste voller Details:

  • Fixierung

  • Kontrolle

  • Schutzlosigkeit

Ich las seine Mail wie ein Drehbuch. Aber ich schreibe meine eigenen.

Ich bin fast 1,80. Mit Heels deutlich mehr. Wenn ich durch den Raum gehe, spüre ich ihn schrumpfen. Nicht vor Angst. Vor Ehrfurcht.

Er steht da. Mit großen Augen. Er hat geschrien: „Ich bin bereit.“

Ich antworte nicht. Ich führe.

Er kleidet sich aus, ich betrachte ihn. Seine Hände ruhen. Noch.

Dann beginnt mein Ritual.

Softfesseln. Klick. Die erste Manschette. Dann die zweite. Er testet die Spannung. Es gibt nach. Aber nicht viel. Nur so viel, dass er noch glaubt, Kontrolle zu haben.

Ich verlasse den Raum. Er liegt da:

ree

fixiert, verbunden, geblendet. Er hört Schritte. Meine? Andere?

Ein Türknall. Eine Feder. Ein Tropfen eiskalten Wassers auf der Innenseite seines Oberschenkels. Er zuckt. Ich notiere es mental.

Jetzt beginnt mein Spiel mit ihm.

Ich tauche wieder auf, langsam. Meine Silhouette zeichnet sich im Dämmerlicht ab. Lack. Leder. Vielleicht auch Spitze. Ich weiß es schon lange, er nicht.

Ein Reißverschluss schnurrt. Sein Atem beschleunigt sich.

Ich spreche kein Wort. Ich berühre ihn mit meinen Fingernägeln. Mit Öl. Mit kalter Luft. Ich kratze. Ich presse. Ich entziehe. Ich gebe. Er ist der Gefangene, seiner Fantasie, meiner Regeln, unserem Spiel.

Das ist keine Domina-Show. Das ist keine Massage im klassischen Sinn. Das ist ein anderes Kapitel.

Und: Das ist nur der Anfang.

Fortsetzung folgt...

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